5. Kohlfahrt der Schulten Kämper am 25. November 2006
Bericht von Henning Mertes
Fotos von Andreas Eilers
In diesem Herbst fand die Kohlfahrt der Schulten Kämper bei gefühlten 26 Grad im Schatten statt (wobei es wegen der vielen Wolken eigentlich nur Schatten gab…). Ex-Königin Petra musste nachkommen, Ex-Prinzgemahl Stefan der Standhafte musste arbeiten und konnte leider nicht teilnehmen. Alle anderen trafen sich um 14:30 (oder etwas später) vor dem Schloss von Königin Sandra, um ihr zu huldigen.
Danach folgte die Auslosung und das Los ergab das folgende Bild:
Team Kohl
Team Pinkel
Die Freude bei Team Kohl war riesengroß, wähnte man sich doch wegen der „glücklichen“ Auslosung in der Siegerrolle. Basis für Diskussionen war eigentlich nur die Höhe des Sieges und ob die Rekordergebnisse (6:2 und 5:1) dieses Mal übertrumpft werden würden.
Man zog wie immer mit einem mit den nötigsten Utensilien (Schnaps und Bier) prall gefüllten Bollerwagen zum Startpunkt. Dort angekommen erklärte Königin Sandra die 5. Kohlfahrt für eröffnet und füllte zum ersten, aber nicht zu letzten Mal, die Schnapspinnchen. Dann der erste Wurf von Pinkel durch Barbara Tucklemuck (Name durch die Redaktion geändert) und schon bei diesem Wurf wurde eines klar: Team Pinkel hatte nicht vor, sich kampflos in sein Schicksal zu ergeben. Dieser erste Wurf forderte alles vom ersten Werfer von Team Kohl und nur mit Mühe konnte Kohl immer wieder aufholen, bis dann doch das erste Schött des Tages fiel. Und dieses Schött erzielte das Tram Pinkel, was natürlich bei Team Kohl kurzzeitig für lange Gesichter sorgte…als dann aber der fällige Schnaps ausgeschenkt wurde, erkannten auch die Spieler von Kohl, dass selbst ein Schött des Gegners etwas Gutes hat…
So ging es weiter und Jörg Tucklemuck (Name durch die Redaktion geändert) spekulierte schon darauf, dass diesmal bis zur Brücke kein Schött gegen sein Team fallen würde, als Andreas Eilers, der Ur-Bossler einen Superwurf hinlegte: Unter Beachtung der komplexen Naturgesetze und der Zentrifugalkraft mit gleichzeitiger optimaler Dosierung der Wurfkraft mit genügend Effet schaffte er es, die Kugel um eine Rechtskurve zu rollen. Dieser Wurf war so weit, dass Team Pinkel nicht aufholen konnte und schon stand es 1:1, was eine weitere Runde Schnaps zur Folge hatte.
Zäh ging es weiter, eine ganze Zeit lang tat sich nichts und es musste notgedrungen ein „Not-Schött“ von Königin Sandra ausgerufen werden, weil die Kehlen der Schulten Kämper nicht austrocknen sollten. Das Spiel war so eng, dass Henning sich genötigt sah, Barbara eine Kürzung des Haushaltsgeldes anzudrohen, wenn sie weiter so weit werfen würde…die Warnung hatte Erfolg, brav versemmelte Barbara einen Wurf, doch Kohl nutze die Chance nicht… Dann fiel endlich doch noch das erlösende und viel umjubelte 2:1 für Kohl gegen die sich tapfer wehrenden Spieler von Pinkel. Gott sei Dank hatte Königin Sandra für genug Schnaps gesorgt.
An der Kehre angekommen wurde erst einmal diskutiert, wie man die momentan unterschiedlichen Positionen ausgleichen könne, obwohl das eigentlich ganz einfach ist. Überhaupt waren diesmal Diskussionen an der Tagesordnung, da wohl doch noch Unklarheiten bezüglich des Modus bestanden oder sogar noch bestehen. Vielleicht lag es daran, dass Andreas eilers diesmal seine Powerpoint-Präsentation nicht vorbereitet hatte. Jedenfalls munkelte man innerhalb des Teams Kohl, dass schon mehrere Schötts nicht gegeben wurden, weil auf einmal der Werfer mit der Nummer 8 von Pinkel warf, während bei Kohl erst Werfer 2 an der Reihe war. An dieser Stelle fordern wir eine offizielle Stellungnahme von unseren Ur-Bosslern Susanne und Andreas, damit zukünftig ALLE Bossler Bescheid wissen.
Irgendwann, es wurde bereits dunkel, fiel das alles entscheidende Schött zum Endstand von 3:1 für Kohl. Es war ein hart umkämpftes Spiel, bei dem nicht das bessere, sondern das glücklichere Team gewonnen hat. Alle traten den Heimweg an und freuten sich auf das anschließende Grünkohlessen, die Auslosung der neuen Königin und die abschließende Feier. All das fand im Partykeller der noch amtierenden Königin statt. Da alle von großem Hunger geplagt waren, wurde schon um 17:00 Uhr der Grünkohl mit Pinkel aufgetischt und mit großem Appetit gegessen. Da Sport an sich durstig macht, floss natürlich auch das eine oder andere Bierchen durch die trockenen Kehlen der Schulten Kämper.
Dann stand die Auslosung der Königin an: Dazu teilte Königin Sandra Muffins an die anwesenden vier Kandidatinnen (Barbara Tucklemuck (Name durch die Redaktion geändert), Barbara Mertes, Daniela Nies und Eva Nogaj) aus. In einem der Muffins war ein Regenwurm eingebacken. Entsprechend vorsichtig pulten sich die Anwärterinnen auf das Königsamt durch den Teig und schließlich fand sich der Regenwurm in den Fingern von Eva wieder. Um 19:45 war es soweit: Königin Eva I. wurde nebst Ihrem Prinzgemahl Lesley dem Bescheidenen gekrönt. Der Schulten Kamp wird also im nächsten halben Jahr von Eva und Lesley regiert, die damit auch die Ausrichter der Kohlfahrt im Frühjahr sind.
Bei der anschließenden Feier wurde ausgelassen getrunken, getanzt und gescherzt. Irgendwann fand sich das Team Kohl nochmal zusammen, um für das Siegerfoto zu posieren. Dann wurde weitergefeiert – diesmal nur bis ca. 23:00 Uhr. Dann waren alle mehr oder weniger betrun….äh müde und mussten nach Hause gehen.